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Geschäftsführerin Gerlinde Frammelsberger mit den Teilnehmern des China-Besuches © Studentenwerk Ndb./Obp.

Eine vierköpfige Delegation der Shenzhen Technology University besuchte vom 23. bis 25. Juli das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz, um sich über Hochschulgastronomie in Deutschland und Europa zu informieren.

Wie führt das Studentenwerk seine Mensen und Cafeterien in den Hochschulstandorten Regensburg, Passau, Landshut, Deggendorf, Straubing und Pfarrkirchen? Welche Gerichte bietet es den rund 57.000 Studierenden in seinem Zuständigkeitsbereich an? Welche Speisen sind bei deutschen und internationalen Studierenden besonders beliebt und wie werden diese zubereitet?

Die Gäste bestehend aus den Verantwortlichen für Infrastruktur, Logistik, Mensen und Internationale Beziehungen suchten Antworten auf diese und weitere Fragen. Denn ihr Projekt ist ambitioniert: Derzeit zählt die Shenzhen Technology University rund 400 Studierende. Diesen steht aktuell eine Mensa zur Verfügung. Bis zum Jahr 2020 sollen fünf weitere Mensen für bis zu 20.000 Studierende entstehen. Darunter sollen sich auch immer mehr internationale Studierende befinden, die ein auf sie angepasstes Speisenangebot erwarten. Neben Logistik und Infrastruktur informierte sich die Delegation daher auch über typisch deutsche Gerichte und deren Zubereitung.

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Die Serviceleistungen des Studentenwerks – ein Modell für China?

Zur Vorbereitung dieses Großprojekts besuchte die Delegation nicht nur alle Mensen, Cafeterien und Küchen des Studentenwerks am Hochschulstandort Regensburg. Sie lernte auch die vielfältigen Serviceleistungen des Studentenwerks kennen. Die Gruppe stellte überrascht fest, dass die Mitarbeiter des Studentenwerks neben der Hochschulgastronomie auch in den Fachbereichen Studentisches Wohnen, Ausbildungsfinanzierung (BAföG), Sozialberatung und Kulturförderung tätig sind. Die Altstadtwohnanlagen in Regensburg, darunter der Goldene Turm und der Amberger Stadel an der Steinernen Brücke, stießen auf besonders großes Interesse. Historische Bauwerke, dazu noch von Studierenden bewohnt, seien in der vergleichsweise jungen Millionenmetropole Shenzhen nicht anzutreffen. Auch die seit 1979 bestehende Partnerschaft zwischen dem Studentenwerk und seinem Pendant in Frankreich, dem Crous Clermont Auvergne, faszinierte die Gäste. Ist ihr Besuch in Regensburg gar der Beginn einer ähnlich langen Kooperation und Freundschaft?

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Gegenbesuch in China – der Beginn einer deutsch-chinesischen Zusammenarbeit

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Natürlich kümmerte sich das Studentenwerk auch um das sonstige Wohlergehen seiner Gäste und organisierte einen Stadtrundgang im historischen Zentrum von Regensburg, ein gemeinsames Abendessen mit Geschäftsführerin Gerlinde Frammelsberger und einen Ausflug zum Studentenwerk Augsburg, wo Geschäftsführerin Doris Schneider die Gruppe in Empfang nahm.

Nach einem nicht minder informativen Tag in Augsburg verabschiedete sich die Delegation gen China. Im kommenden Jahr ist ein Gegenbesuch in Shenzhen geplant. Dann möchten die Küchenchefs des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz die chinesische Esskultur vor Ort kennenlernen, um in Zukunft den Geschmack der asiatischen Küche noch genauer zu treffen. So profitieren neben dem Personal der Hochschulgastronomie zuletzt auch die Studierenden von dem Beginn dieser deutsch-chinesischen Zusammenarbeit.

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(© Shenzhen Technology University)