Deutsch-französischer Freiwilligendienst 2020/2021

Hallo zusammen!

Das Universitätslebens ist in diesen Tagen alles andere als dynamisch. Es ist eine schwierige Periode für alle, und leider ist eine Besserung der Lage nicht in Sicht. Die Situation in Regensburg ist jedoch weniger schwierig als in Frankreich. In Frankreich wurde ein Lockdown für das ganze Land bis Januar angekündigt. Schulen, Hochschulen und die meisten Arbeitsorte bleiben aber geöffnet. Diese Info hat Kontroversen ausgelöst. Sollte die Situation hier ähnlich werden, können wir vom ersten Lockdown letzten Frühling lernen. Es ist eine Gelegenheit für einige, in einer sicheren Umgebung zu studieren, aber auch um unsere Kreativität mit verschiedenen Aktivitäten zu entwickeln, oder eine neue Sprache zu lernen, andere Fähigkeiten zu lernen…

Unterhaltung wird aber auch durch unsere digitalen Projekte vermittelt. Wie ich in meinem letzten Artikel erwähnt habe, habe ich mehrere Französische Rezepte geschrieben. Unsere Internationalen Tutorinnen Adela und Ina (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) haben die Idee, dass wir einen Französischen Online Kochabend durch Zoom gestalten. Ihr könnt die Rezepte nachkochen und danach unseren Tutoren ein Foto oder ein Video senden. Sie werden das Aussehen der Rezepte beurteilen. Ihr könnt auch Eure Meinung zu den Rezepten, ihrer Entstehung und ihren Geschmack mitteilen. Unsere kulturellen Projekten werden durch digitale Zoom-Meetings organisiert. Schreibt unseren Tutorinnen gerne eine E-Mail, um mehr Infos zum Programm und den verschiedenen Themen zu erhalten! Ihr könnt natürlich auch Eure einigen Projektideen vorschlagen: etwas über Eure Leidenschaft, etwas, das Ihr miteinander teilen oder anderen beibringen möchtet.

Was mich betrifft, so habe ich entschieden, meinen Freiwilligendienst abzubrechen. Wegen der aktuellen Situation möchte ich lieber an die Universität in Paris zurückkehren. Wir können leider keine bessere Situation erwarten und das hat direkte Konsequenz auf unsere zukünftigen Projekte. Die zwei Monate, die ich hier verbracht habe, haben mir aber viel gebracht. Ich habe die Gelegenheit gehabt, einen Teil einer neuen Kultur und einer neuen Lebensumgebung zu entdecken. Das hat auch meine persönliche Entwicklung gefördert und hat mir mehr Autonomie und Selbstständigkeit gebracht.

Ich ermutige alle, die Hygienevorschriften einzuhalten und vorsichtig zu sein. Während dieser Krise müssen wir einander helfen und an das Wohlergehen anderer denken. Wir müssen besonderes an die Leute denken, die allein im Lockdown sind, und auch an die älteren Menschen. Sich um unsere geistige Gesundheit kümmern, ist auch wichtig. Ein Lockdown kann eine schwierige Zeit für psychologisch Schwächere sein oder für Menschen, die in einer schwierigen Familiensituation sind.

Die Vorsichtmaßnahmen werden positive Konsequenzen nach sich ziehen, wenn wir diese alle einhalten und sie werden uns im nächsten Jahr ermöglichen, uns neue Projekte auszudenken. Die internationalen Austauschprogramme des Studentenwerks werden nächste Jahr hoffentlich wieder möglich sein. Das Austauschprogramm aus dem letzten Jahr könnt Ihr hier nachlesen: https://www.stwno.de/de/internationales/partner-studentenwerk/partnerschaft-2019 

Wenn sich die Situation wieder normalisiert, ermutige ich Euch, alle Gelegenheiten, die ihr habt, zu nutzen: In einem neuen Land oder einer neuen Stadt wohnen, ist das beste Mittel, um persönlich zu wachsen, neue Leute zu treffen und von unseren Unterschieden zu lernen, um dadurch aufgeschlossener und toleranter zu werden.

Hallo Leute!

Meine Erfahrung geht weiter als „Französisch Freiwillige“ im Ausland: Ich wohne seit einem Monat in Regensburg. Ich gewöhne mich an eine neue Routine. Wie ich bereits in meinem letzten Artikel gesagt habe, ist Integration nicht einfach oder natürlich für alle. Nach meiner Erfahrung, ist die bessere Methode für eine erfolgreiche Integration, neugierig zu sein, sich für die unterschiedliche Umgebung zu interessieren und sich an die Bräuche und Sitten der neuen Kultur anzupassen. Außerdem ist Kommunikation ganz wesentlich. Deswegen habe ich mich einer Facebook Gruppe für Ausländer in Regensburg angeschlossen:https://www.facebook.com/groups/886652904694396/?multi_permalinks=5265717636787879. Es ist eine gute Möglichkeit, um sich integriert und unterstützt zu fühlen. Es ist aber auch eine gute Gelegenheit, eine andere Sprache zu sprechen. Ich für meinen Teil finde, dass Integration nicht schwierig ist, da es keine großen kulturellen Unterschiede zu Frankreich gibt. Das Auffälligste, an das ich mich noch nicht gewöhnt habe, ist der Aufbau der Stadt. Trotzdem fange ich an, Orientierungspunkte in der Stadt zu setzen und auch die verschiedenen Viertel gut zu kennen.

Mein Ziel dieses Monats, war es mich vorzustellen und Euch meine Kultur näher zu bringen. Daher habe ich einen ersten Artikel im September geschrieben: https://stwno.de/de/internationales/internationaler-blog/deutsch-franzoesischer-freiwilligendienst-2020-2021. Danach konnte ich ein paar französische Rezepte wie Quiche Lorraine oder Crêpes vorbereiten. Hier geht es zu den Rezepten: https://stwno.de/de/gastronomie/rezepte.

galettes bretonnesGalettes bretonnes: -Jérôme- on Visualhunt.com / CC BY kouign amannKouign Amann: Groume on VisualHunt.com / CC BY-SA
 quiche lorraineQuiche lorraine: by onnoth on Visualhunt.com / CC BY  tartiflette 2Tartiflette: marie_astier on Visual hunt / CC BY-NC-SA

Ich nehme auch an der Projektausschreibung „Der Planet in deinen Händen“ des DFJW teil. Das Projekt wird von Februar bis Dezember 2021 stattfinden. Sein Ziel ist es, junge Menschen mit umweltpolitischem Engagement zu unterstützen. Das DFJW will dabei ein vielfältiges Publikum ansprechen: ein Publikum das wenig Zugang zu Ökologie und Internationaler Mobilität hat. Die wichtigsten Themen sind der Klimawandel und seine Auswirkungen. Es liegt mir am Herzen, ein Projekt zum Thema Tierhaltung und ihre katastrophalen Folgen für die Umwelt umzusetzen. Dieses Projekt hat auch zum Ziel, alternative Lösungen für den alltäglichen Gebrauch von tierischen Produkten vorzuschlagen. Die meisten Leute verwenden diese Artikel ohne es zu bemerken. Danach plane ich, ein veganes Rezeptbuch auszuarbeiten, das es als französische und als deutsche Version geben soll. Es wird traditionelle französische und deutsche Rezepte beinhalten, wie auch Rezepte von anderen Kulturen, um zu beweisen, dass eine vegane oder vegetarische Ernährung möglich und allen zugänglich ist.

Dieses Jahr möchte ich verschiedene Infos zu Themen, die mich interessieren, teilen, um Menschen und ihre Gewohnheiten und Denkweisen zu ändern. Meine Projekte beinhalten also sowohl persönliche als auch globale und kulturelle Themen.

Dieser Monat leitet daher ein Jahr voller Entdeckungen und kultureller Reichtümer ein!

Hallo Leute,

wie viele von euch auch bin ich ein Fremder. Wir alle wissen, dass Integration in einem neuen Land schwierig sein kann. Sie birgt viele Herausforderung sowohl im Alltags- als auch im Studentenleben. Deswegen will ich meine persönliche Erfahrung teilen und Euch ein paar Tipps geben.

Ich heiße Eleonore und ich bin 19 Jahre alt. Ich bin Französin und ich habe schon immer in Paris gewohnt, bis jetzt. Ich kam in Regensburg am 16. September an, um einen Deutsch-Französischen Freiwilligendienst bis Juni 2021 zu absolvieren. Der Freiwilligendienst ist ein europäisches Austauschprogramm für junge Menschen von 18 bis 25 Jahren. Als Freiwillige erfüllen wir eine kulturelle Rolle im öffentlichen Dienst entweder in einer Universität oder in einer Schule, einem Rathaus usw.

Nach einem Jahr Studium in der Universität in Paris wollte ich eine Pause einlegen und neue Perspektiven entdecken. Ich habe Deutschland als Reiseziel gewählt, weil Deutsch eines meiner liebsten Unterrichtsfächer war. Ich wollte nämlich dieses Land und seine Kultur besser kennenlernen.

Vorteile in einem neues Land zu leben

Wenige Leute kennen den Freiwilligendienst, obwohl dieser ein Interessantes Mittel ist, um zu reisen und verschiedene (Lebens-)Bereiche kennenzulernen. In der Tat sind meine Hauptziele, eine neue Kultur zu entdecken und mein Deutsch zu verbessern, ebenso wie meine Berufswahl zu klären. Der Freiwilligendienst ist vor allem auch eine Chance, sich selbst zu entwickeln und sein Selbstbewusstsein zu fördern. Um unsere Ängste und Vorurteile zu überwinden ist reisen eine der besten Möglichkeiten.

Die ersten Momente in Regensburg

Reisen ist eine tolle Gelegenheit, aber wir müssen immer gesund bleiben, insbesondere während der Coronakrise. Ich habe deswegen einen Corona-Test gemacht, zwei Tagen nach meiner Ankunft. Nachdem das Resultat des Tests negativ war, habe ich die Stadt besichtigt und mich im Rathaus als Neubürgerin registriert. Regensburg ist sehr exotisch! Exotisch insofern, dass es sehr viele verschiedene Kulturen und Nationalität gibt. Die Stadt ist auch multikulti dank ihrem starken historischen Hintergrund. Sie ist nämlich besonders von dem Römischen Reich beeinflusst. Die Architektur und die gepflasterten Straßen erinnern uns an die Stadtgeschichte. Wir können viele Italienische Einflüsse bemerken wie die Cafés, die Brunnen und die bunten Häuser. Jede Jahreszeit soll eine verschiedene Stimmung der Stadt erzeugen.

Einladung zur Reise

Ob ihr fremd in diesem Land seid oder nicht, reisen ist immer eine positive und reiche Erfahrung, auch wenn ihr in Eurem einigen Heimatsland reist. Ein neues Lebensumfeld bringt immer Herausforderungen genauso wie neue Erfahrungen und es stärkt auch unsere Werte. Auf jeden Fall ist die Universität ein Ort, wo wir wachsen können und sie bietet die besten Möglichkeiten, zusammen und voneinander zu lernen.

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