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Nach dem Mitarbeiteraustausch im April sind nun die Studierenden an der Reihe! Vom 22. bis 26. Mai 2023 fand in Clermont-Ferrand die zweite und letzte Etappe des kulturellen Studentenaustausches unter dem Motto "Make Peace, not War" statt.

In Partnerschaft mit dem Crous Clermont Auvergne trafen sich sechs deutsche Studierende und fünf französische Studierende und vollendeten ihre künstlerischen Produktionen, die sie im letzten Jahr in Regensburg begonnen hatten.

Ein Jahr später - ein Thema, das immer noch aktuell ist

Das Thema "Make Peace, not War" ist heute leider genauso aktuell wie vor einem Jahr, da der russische Angriff auf die Ukraine immer noch tobt. In einer Welt, die von Konflikten und Gewalt geprägt ist, ist es wichtig, dass wir uns für den Frieden einsetzen und nach Wegen suchen, Konflikte friedlich zu lösen.

Deutschland und Frankreich haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie ihre Differenzen überwinden und gemeinsam für den Frieden arbeiten können. Der deutsch-französische Austausch ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir durch Zusammenarbeit und Dialog zum Frieden beitragen können.

Eine erfreulich unkomplizierte Zusammenarbeit und ein inspirierendes Ergebnis

Die gemeinsame Arbeit der Studierenden hat eines bewiesen: Trotz der historischen Konflikte, die unsere beiden Länder erschüttert haben, trotz der kulturellen und sprachlichen Unterschiede ist es möglich, zusammenzuarbeiten. Die Teilnehmer*innen lernten sich besser kennen, Freundschaften wurden geschlossen. In drei intensiven Arbeitstagen leisteten die drei Gruppen - Theater, Bildende Kunst und Musik - hervorragende Arbeit.

Die Studierenden, die aus unterschiedlichen Bereichen kamen - einige waren Kunststudierende, andere waren in ihrem Leben noch nie mit dem künstlerischen Medium ihrer Gruppe in Berührung gekommen -, nahmen ihre Produktionen aus dem Vorjahr wieder auf und verfeinerten, tüftelten und passten sie an die neue Dynamik an, wobei einige Teilnehmer*innen durch andere ersetzt wurden (vor allem aus studienbedingten Gründen).

Die Musikgruppe nahm ihren Song auf, eine Originalkomposition mit dem Titel "Change your Power", indem sie neue Instrumente hinzufügte, die im Vorjahr noch nicht vorhanden waren. Das Musikstück könnt ihr euch im Rückblickvideo anhören.

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Mit zwei Gemälden wollte die Kunstgruppe die Auswirkungen des Krieges auf die Menschen darstellen. Mithilfe von Zeitungen, Archivartikeln und Gesetzestexten erstellte die Gruppe eine bedeutungsvolle und emotionale Produktion, die Collagen, Fotografien und Malerei miteinander verband und das Vorher und Nachher des Krieges in Szene setzte.

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Die Theatergruppe, die sich aufgrund neuer Mitglieder*innen ein wenig umorganisieren musste, führte ihr Stück "Heaven is a Place Somewhere" auf, in dem es um die Konfrontation dreier radikaler Ansichten in Kriegszeiten geht. Ein Soldat, Angel, äußert ein Pflichtgefühl gegenüber seinem Land, das sich seiner Kontrolle entzieht, während Heaven, seine zutiefst pazifistische Schwester, an die Macht des Volkes und der Liebe glaubt; schließlich versinkt eine Autoritätsperson, Pip, schamlos im Horror und beruft sich auf eine Form von Schicksalhaftigkeit. Das Stück wurde von Axel Potier geschrieben und inszeniert. Es ergreift zwar Partei für den Frieden, hebt aber dennoch die Komplexität der Situationen hervor, indem es Figuren mit vereinfachten Überlegungen vorstellt, deren Welten sich nur in einem konfliktträchtigen oder absurden Raum begegnen.

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Das Ende eines Programmzyklus

Die Woche war geprägt von Arbeitssitzungen und Proben. Dennoch konnte die Gruppe Clermont-Ferrand genießen, dank einer Stadtführung, die von der Kathedrale über die Place de Jaude zum Rathaus führte und historische Anekdoten über den Bau von Notre-Dame-de-l'Assomption, aber auch über die Widerstandsgeschichte der Regionalzeitung La Montagne verband. Die Gruppe besuchte die Vernissage "#BALADEÀ3", die vom Crous Clermont Auvergne organisiert wurde und Künstler*innen aus Clermont vorstellte.

Die Gruppen beendeten die Austauschwoche mit einer Aufführung in der "Salle des frères Lumières" des Crous Clermont Auvergne in der Wohnanlage Dollet.